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Der Brand im Gotthardtunnel Anfang Juli unterstreicht die zentrale Bedeutung gezielter Ausbildung und sorgfältiger Vorbereitung für Einsätze in Tunnelanlagen. Solche Ereignisse stellen höchste Anforderungen an Koordination, Technik und Sicherheit – insbesondere für die Einsatzkräfte.

Die Region Basel nimmt diese Herausforderung ernst: Mit den am stärksten befahrenen Autobahnabschnitten der Schweiz weist sie ein erhöhtes Risikoprofil auf. Die Feuerwehren im Raum Basel sind entsprechend geschult und mit spezifischem Material für Einsätze in Tunnelanlagen ausgerüstet. Für Tunnelanlagen im Schienenverkehr steht in unseren beiden Kantonen die anerkannte Betriebsfeuerwehr SBB Intervention im Einsatz.

Ein zentraler Baustein der Einsatzvorbereitung ist die regelmässige Schulung unter realitätsnahen Bedingungen.

Die Einsatzrealität in unserer Region ist vielfältig und umfasst weit mehr als Tunnelanlagen. Einsätze in Wohnhäusern, Mehrfamilienhäusern, Industriebetrieben, Gewerbeanlagen sowie entlang stark frequentierter Verkehrsachsen auf Strasse und Schiene prägen den Alltag der Einsatzkräfte. Ob Gefahrgutunfall auf der Autobahn, Brand in einem Logistikzentrum oder Feuer in Wohnhäusern oder Bauernhöfen – jede Lage erfordert spezifische Kenntnisse, rasche Entscheidungen und ein hohes Mass an Zusammenarbeit.

Dank der gut abgestimmten Stützpunkt- und Feuerwehrstrukturen sind die Feuerwehren in der Lage, auch solche anspruchsvollen Einsatzlagen in unterschiedlichsten Umgebungen schnell und koordiniert zu bewältigen. Dies gelingt durch gezielte Spezialisierungen, den Einsatz moderner Technik und ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen Berufs-, Betriebs- und Milizfeuerwehren.

Die bisherigen Einsätze und Erfahrungen zeigen: Kontinuierliche Weiterbildung, realitätsnahe Übungen und enge regionale Zusammenarbeit zahlen sich in der Praxis aus – zum Schutz von Menschen, Tiere, Umwelt, Sachwerten und unserer Infrastruktur.